Schritte im Überblick
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Schritte im Überblick
Der No Blame Approach ist eine klar strukturierte Methode und erfolgt in drei zeitlich aufeinander folgenden Schritten. |
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Schritt 1: Gespräch mit Mobbing-Betroffenem Der erste Schritt im Rahmen des Ansatzes ist das Gespräch mit dem von Mobbing betroffenen Schüler bzw. der Schülerin. Ziel des Gesprächs ist es, das Vertrauen des Schülers für die geplante Vorgehensweise zu gewinnen und Zuversicht zu vermitteln, dass sich die schwierige Situation beenden lässt. Insistierendes Nachfragen wird vermieden, auch wird der Schüler
nicht nach den genauen Details des Mobbings befragt. In dem Gespräch
muss allerdings deutlich werden, welche Schüler und Schülerinnen
zur schwierigen Situation beitragen, um konsequent gegen das Mobbing vorgehen
zu können. |
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Schritt 2: Gespräch mit Unterstützungsgruppe Der zweite Schritt ist mit der Bildung einer Unterstützungsgruppe das Herzstück des Ansatzes. Diese Gruppe ist zu verstehen als Helfergruppe für die PädagogInnen, in deren Verantwortung im System Schule die Auflösung des Mobbings liegt. Die Lehrperson lädt dazu Schülerinnen und Schüler zu einem gemeinsamen Treffen ein. Einbezogen werden dabei die Hauptakteure des Mobbings, Mitläuferinnen und Mitläufer sowie Kinder bzw. Jugendliche, die bisher keine aktive Rolle beim Mobbing inne hatten, allerdings eine konstruktive Rolle bei der Lösung der problematischen Situation spielen können. Zusammen bilden diese Kinder eine Unterstützungsgruppe. Optimal
ist eine
Gruppe
von sechs bis acht Schülern und Schülerinnen. |
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Schritt 3: Nachgespräche (einzeln) Ungefähr ein bis zwei Wochen später bespricht die Lehrperson mit jedem Kind bzw. Jugendlichen einzeln - einschließlich des Mobbing-Betroffenen - wie sich die Dinge entwickelt haben. Dieser dritte Schritt sorgt für Verbindlichkeit und verhindert, dass diejenigen, die gemobbt haben, ihre Handlungen wieder aufnehmen. Einzelgespräche nehmen die Schüler direkt in die Verantwortung und stärken die Nachhaltigkeit.
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